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Sizilien 2012

Mittlerweile ist es knapp drei Wochen, wo meine Freundin, Kind und Ich in den Sommerferien auf Sizilien waren. Angeregt durch die wunderbaren Ferienposts von FrankKevin und Irene – und auch um das Erlebte Revue passieren zu lassen, werde ich nachfolgend etwas zu den Sommerferien 2012 schreiben.

Los ging es ab Stuttgart, weil uns kein Flieger ab Zürich für 11 Tage auf Sizilien fliegen wollte. Egal, mit unserer Diesellok ist der Sprit eh Wienerli und 200km/h sind wir schon lange nicht mehr gefahren :).

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Ankunft Sizilien war erstmal der Schock: vom Flieger aus sieht der Inselteil um Catania wie Trockenobst aus. Wir sollten aber eines Besseren belehrt werden. Das Negative …Stau zum Hotel, Zimmer nicht fertig… überspringen wir mal hier und starten mit der Anlage: ATA Hotel Naxos Beach

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Wir haben unsere Tage so eingeteilt, dass wir einen gesunden Mix aus Relaxen, Pool und Ausflüge hatten. Wir sind nicht der Typ Urlauber, der nur 14 Tage am Pool liegt.

 

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Der erste Ausflug führte uns nach Taormina.

 

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Der nächste grosse Ausflug war Catania. Trotz Warnungen der Reiseleiterin und diversen Reiseführern wegen Kriminalität und so das übliche, verlief alles friedlich. Ok, wir mieden auch die Gegend, wo es heiter werden könnte 😉 Bekannt ist Catania nicht nur weil es die zweitgrösste Stadt Siziliens ist und es die Hauptstadt der Provinz ist, es hat neben den ganzen kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten eines zu bieten und das war für uns ein einmaliges Erlebnis: der Fischmarkt. Man kann das bunte Treiben auf dem gesamten Markt schlecht beschreiben, ich fand es faszinierend. Auf dem Fischmarkt wateten wir durch stinkende Fischbrühe, verdünnt mit Blut und gespickt mit Fischschuppen. Überall priesen die Fischer lautstark ihre frischen Waren an. Der Gemüse- und Obstbereich war dagegen ein Wohne der Ruhe.

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Next Stop: Etna. Anstatt diese überteuerten und stinklangweiligen, geführten Bustouren zum Vulkan zu machen, haben wir uns einen Mietwagen bei dem netten Giovanni besorgt und sind damit den ganzen Tag rumgegurkt. Zuerst die Nordseite hoch und dann über die Südseite wieder runter, durch das Hinterland , an der Alcantara-Schlucht vorbei in Richtung Giardina Naxos.

Der Besuch auf dem Etna, dem höchsten und aktivsten Vulkan Europas war eindrücklich.

Unterwegs haben wir in Castiglione Di Sicilia Halt gemacht, weil wir wollten fern ab vom Tourismus einmal die Sizielianische Hausmannskost probieren – und wir wurden nie enttäuscht. Ob nun im Restaurant, oder ein Panini auf die Hand: Insgesamt war das Essen immer gut (bis auf eine Ausnahme, dazu aber später mehr). Lustig war die Begebenheit, dass mitten im Niemandsland ein Fiat Corso über den Platz gefahren ist (Video).

Nach dem Essen ging es in Richtung Alcantara-Schlucht. Es war schon spät und kurz vor Schliessung. Da wir Schluchten kennen, nicht bereit waren € 8.-/Person und nicht zwischen Badegäste im Schatten rumlungern wollten, liesen wir diese Sehenswürdigkeit aus … wer, wie wir die Schluchten quasi vor der Haustür hat, kann uns verstehen 😉 Im Ernst, es war wirklich nichts besonderes.

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Neben den Ganzen Ausflügen, bot auch die Anlage sehr viel. Abends war immer Kinderdisco – ein Highlight für unsere Tochter. Da wir ein nettes Ehepaar mit Kind kennengelernt haben, hatte unsere Tochter auch immer einen Tanzpartner. Danach wurden immer auf der grossen Bühne Shows oder Musicals vorgeführt. Mama Mia auf italienisch – ein Erlebnis 😉
Zum Ort selber: Ausserhalb der Anlage gab es eine Hauptstrasse mit diversen Bars, wo wir öfters am späten Nachmittag, nach einem langen Pooltag noch eine Kleinigkeit gegessen haben, oder bei einem Drink, das instabile WLAN benutzen.

Giardini Naxos war ca. 15min Gehminuten von der Anlage entfernt. War ein kleines Städtchen direkt am Meer. Essen, Trinken und Baden – that is 😉

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Syrakus war unsere nächste Station. Das Kind war mit den Bekannten und ihrer neuen Freundin am Meer baden und wir mieteten uns kurzer Hand nochmals bei Giovanni einen Wagen. Und fuhren in die sagenumwobene Stadt, griechischen Ursprungs. Ok, wenn man einen Reiseführer gelesen hat, wie wir, wird enttäuscht sein. Es ist eine relativ grosse, hektische Stadt mit einem ruhigen Zipfel in Richtung Meer. Wir haben die Stadt kleiner eingeschätzt und haben relativ weit weg am Stadtrand geparkt und haben dadurch mehrere Kilometer in Flipflops hinter uns bringen müssen. Aber wir haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen und haben die Stadt samt ihrer schönen Sehenswürdigkeiten und einem feinen Essen genossen.

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Der vorletzte Tag war ein grosser Tag: Der Geburtstag der Tochter und dem einzigen geführten Tages-Ausflug zu den Liparischen Inseln. Das hiess um 5.30 Uhr aufstehen. Uff. Am Morgen hat Laura dann ein kleines Törtchen mit Kerze bekommen und Geschenke im kleinen Umfang. Mit den Lunchpaketen vom Hotel ging es zum Bus, der uns über Messina nach Milazzo, dem Hafenort, von wo es mit dem Schiff nach Lipari und dann zu Vulcano ging.

Auf der Hinfahrt, die nicht gerade langsam war, hatte ich mit dem Wellengang zu kämpfen, sodass ich die meiste Zeit draussen, wie Cpt. Sparrow an der frischen Luft stand und auf die weite See starrte. Nach ca. 45min Speedboot-Geschaukel, waren wir am Stopp Nr. 1 der Inseltour. Ich muss nachträglich erwähnen, dass wenn sich dieser Kreis „Hotel > Busunternehmen > Schiffsreederei > Insel-Tourismus“ nicht schliessen würde, würden die Inseln in der Bedeutungslosigkeit untergehen. Lipari ist halt eine Ministadt, umgeben von Meer – weder schön noch unterhaltsam. Nachdem Besuch des hiesigen einzigen architektonisch lohnenswerten, von Spaniern erschaffenen Bauwerk machten wir uns auf Nahrungssuche. Jetzt kommt der einzige kulinarische Reinfall – direkt am Hafen: Lieblos, von einer Microwelle aufgewärmte Lasagne und ein trockenes Stück Pizza zum einmaligen *Touristen-gefangen-auf-der-Insel*-Preis 🙂 Jetzt ging es auf die Nachbar-Insel Vulcano, die dafür berühmt ist, dass es überall nach faulen Eiern stinkt, das Meer pisswarm ist und aktive Schwefelkrater anzusehen sind. Touristen, die so dumm sind, auf das Märchen reinzufallen, dass ein Bad im wirklich ekelhaft stinkenden grauen Schlamm verjüngende Ergebnisse hervorzaubert, stürmten zur Kasse und liessen 3.– für den Quatsch liegen und stinken ab da 3 Tage … Wie gesagt, irgend etwas muss man sich ja einfallen lassen, dass jemand auf die Insel kommt. Wir hatten ja Badesachen mit und gingen mal in dieses blubbernde warme  Meer. Lange hielten wir es in der Hitze und dem Gestank nicht aus und vertrieben uns die Zeit bei Eis und Bier im Schatten einer kleinen Bar.

Nach dem das Schiff uns wieder aufnahm, fuhr der Kapitän einmal um die Insel zu den Grotten und kleineren, unbewohnbaren Inseln. Ich würde davon gerne super schöne Fotos zeigen, aber genau dieser Tag ist fotografisch nicht zu retten gewesen. Wer es noch nicht weiss: Die Kamera mir 1000+ meldete zu Hause beim Importieren einen Speicherkartenfehler! Gott sei Dank habe ich auch abundzu mit meinem Galaxy Nexus Fotos und Videos geschossen.

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Den letzten Tag haben wir gemütlich angehen lassen: Ausschlafen und im Schatten am Pool auf das Taxi zum Flughafen warten. Der Flug ging dann mit Verspätung in Rtg. Stuttgart los und landete aber in Rekordzeit – sodass wir nicht wirklich spät in Deutschland ankamen. Nach dem Abendbrot bei Mc Donalds flogen wir dann weiter im Auto über die Autobahn (ein Foto vom Freundlichen kommt vielleicht noch), bis wir dann die Schweiz erreichten und geschafft zu hause ankamen.

 

Fazit: Viel gesehen, viel erlebt und schön gegessen, nette Leute kennengelernt. Aber noch mal muss ich nicht auf Sizilien – oder anders ausgedrückt: Die Hotelanlage würde ich noch mal besuchen, dann aber nur so eine Woche Pool/Meer-Komatierungs-Urlaub 🙂

 PS.: Es tut mir leid, dass dieser Post so chaotisch daher kommt. Ich habe 3 Tage immer etwas dran geschafft und den Überblick verloren und durch technische Hindernisse musste ich Kompromisse eingehen –  löschen wollte ich ihn aber auch nicht 😉
 
 
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Veröffentlicht unter Fotografie, Privates

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